Ford Fund Smart Mobility Challenge
Studierende machen mobil - Lösungskonzepte für den Straßenverkehr

Unter dem Motto „Gemeinsam für nachhaltige Mobilitätskonzepte“ bot das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH gemeinsam mit Ford und der RWTH Innovation eine dreiteilige Veranstaltungsreihe an, die das Ziel hatte, einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Mobilität zu leisten. 15 Studierende der RWTH pitchten in Teams um den ersten Platz, für den es 10.000 Euro zur Umsetzung des besten Lösungskonzeptes gab.
Der von der Ford Stiftung ausgelobte Preis wurde im Rahmen der Ford Fund Smart Mobility Challenge vergeben, um urbane Lebensbedingungen von Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Alle drei Teams setzten sich mit den verkehrsbedingten Herausforderungen rund um einen Gebäudekomplex in Aachen-Hörn auseinander, in dem sich ein Kindergarten, eine Grundschule und ein Seniorenzentrum befindet. Jedes Team erhielt eine andere Aufgabe: es galt die Zufahrt zum Wohn- und Betreuungszentrum Haus Hörn sowie den Zugang zur dortigen Grundschule und zum Kindergarten für Fußgänger und Fahrradfahrer sicherer zu gestalten, außerdem einen kindgerechten Fahrradstellplatz zu planen sowie ein Konzept zu entwickeln, um die Geschwindigkeit auf der Ahornstraße gering zu halten.
Lösungen für Gebäudekomplex auf der Hörn – Sichere Fußwege für Schulkinder und Senioren
Freuen durfte sich ein Team aus Aachener Maschinenbau und Mechatronik-Studierenden. Ihre Ideen zur Entschärfung der Verkehrssituation auf dem Zugangsweg zu den verschiedenen Einrichtungen fanden bei der Jury den größten Anklang. Mit vielfältigen Lösungen will das Team den Bereich für Fußgänger, insbesondere für Kinder und Senioren, die den Weg täglich nutzen, sicherer machen.
Frau Dr. Ingrid Schmitt, Leiterin des Begegnungszentrums Hörn freut sich, dass sich dieser Sache nun angenommen wird; „Hier etwas zu verbessern, wäre eine richtig gute Sache!“ Schon lange stört sie sich an der Verkehrssituation rund um das Haus Hörn. Der Zugangsweg wird von unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmern genutzt und birgt gerade für Kinder und Senioren viele Gefahren, da vor allem der tägliche Lieferverkehr sowie Falschparker auf engem Raum das Unfallrisiko für Fußgänger und Rollstuhlfahrer erhöhen.
„Through this challenge we wanted to encourage the students to put their knowledge and creativity to work to develop innovative solutions to local mobility needs. I was impressed by the engaging presentations, the teamwork, the in-depth research and the community partnerships that the students have already established." Deborah Chennels, Ford Fund Managerin
Dreiteilige Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ford Smart Mobility Challenge
Die Veranstaltungsreihe fand im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen der RWTH und Ford statt und hatte zum Ziel, mit kreativen und innovativen Konzepten zu verbesserten Lebensumständen bestimmter Personengruppen beizutragen. Teilnehmen konnten Studierende aller Fachbereiche, die sich mit einer innovativen Idee im Bereich Smart Mobility einbringen wollten. Besonders berücksichtigt werden sollten Bevölkerungsgruppen, die in der Stadt unter erschwerten Mobilitätsbedingungen leben. Eine Ingenieurin des WZL stand den Teilnehmern während des gesamten Zeitraums als Mentorin mit Rat und Tat zur Seite und wird dem Gewinnerteam auch bei der nun anstehenden Umsetzung des Konzeptes beratend unterstützen.
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildete ein Design Thinking Workshop für die Studierenden, die sich im Vorfeld für die Challenge beworben hatten. Trainer von Ford brachten den Teilnehmern Methoden zur Problemlösung nahe und erprobten sie gemeinsam mit ihnen an realen Beispielen. Den zweiten Termin eröffnete Katharina Skunca, Business Relations Managerin der RWTH Innovation und zuständig für den Ford Key Account mit einem Methoden- und Präsentationstraining, an dessen Anschluss die Teilnehmer das Gelernte direkt umsetzen konnten, indem sie ihre Ideen zur Problemlösung präsentierten. Beim finalen Abschlussevent konnten die Studierenden zeigen, was sie gelernt haben. Die Teams präsentierten ihre Lösungskonzepte einer fünfköpfigen Jury bestehend aus Mitarbeitern von Ford, WZL und RWTH Innovation und mussten sie von ihrer Idee überzeugen. Ford Fund Managerin Deborah Chennells überreichte den Gewinnern anschließend einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro.
Den Abschluss der Challenge bildet ein gemeinsamer Tag mit Ford in Köln. Das Gewinnerteam hat anschließend bis zum Sommer Zeit, seine Idee in die Tat umzusetzen.