Ready, Set, Go
Ford und RWTH Aachen Lehrstuhl DAP schalten gemeinsam in den Forschungsturbo
In kürzester Zeit zukunftsrelevante Forschungsergebnisse generieren – das ist das Ziel der gemeinsamen Seed-Funding-Initiative zwischen Ford und dem RWTH Aachen Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP. In lockerer Atmosphäre pitchten acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Lehrstuhls im Aachener Cluster Photonik und präsentierten den Ford-Mitarbeitern ihre Projektideen aus den verschiedenen Bereichen der Additiven Fertigung.
Lange Vorlaufzeiten und unzählige Iterationsschleifen fordern viel Aufwand in der Projektplanung, auch bei kurzzeitigen Projektvorhaben. Mithilfe des sogenannten „Seed Fundings“ stellt Ford dem RWTH Aachen Lehrstuhl DAP nun ein Budget zur Verfügung, das es den Lehrstuhl-Experten ermöglicht, schnell und ohne Umwege industrierelevante Forschung zu betreiben. „Mit diesem unkomplizierten Zugang zur Expertise des RWTH Aachen Lehrstuhls DAP ist es Ford möglich, kurzfristig relevante Forschungs-ergebnisse zu generieren und schneller innovativen Ideen nachzugehen. Darauf aufbauend können wir nutzbringende Forschungsthemen identifizieren und sie längerfristig verfolgen“, erklärt Dr. Maik Broda, Leiter des Bereiches Advanced Materials & Processes.
Die Initiative ist ein weiterer Baustein der bereits engen Kooperation, die derzeitig von dem größten additiv hergestellten Metallbauteil in einem funktionstüchtigen Fahrzeug gekrönt wird: einem Aluminium-Ansaugkrümmer in einem Ford F-150 Pick-up des amerikanischen Stuntfahrers Ken Block.
Prof. Johannes Henrich Schleifenbaum, Inhaber des Lehrstuhls DAP, betont die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Die Forschungsergebnisse, die wir gemeinsam mit Ford erzielen, zeigen, dass die Additive Fertigung am Standort Aachen schon lange nicht mehr in ihren Kinderschuhen steckt. Durch die gemeinsame Initiative können wir das Potenzial dieser Technologie nun noch schneller und effizienter ausschöpfen.“ Auch außerhalb des Lehrstuhls stößt diese innovative Zusammenarbeit auf Interesse. Die RWTH Innovation GmbH, die als unterstützendes Bindeglied zwischen Industrie und Hochschule agiert, betreut Großprojekte im Rahmen der Ford RWTH Research Alliance und möchte das Seed-Funding-Konzept künftig auch als Forschungskatalysator für weitere Forschungsbereiche ermöglichen.
Text: Yvonne Dobrzanski-Esser, RWTH Aachen Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP