Kooperation mit Siemens
CKI CONFERENCE VERNETZT INNOVATIVE KÖPFE FÜR DIE REVOLUTION DES STRAßEN- UND SCHIENENVERKEHRS

"Siemens Design Thinking": Die vergangene CKI Conference des Hochschulpartners Siemens widmete sich dem Thema "Connected (e)Mobility". Mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde in einer Lab Tour und einem "Design Thinking Workshop" nach frischen Ideen für die mobile Zukunft gesucht.
Die jährlich mit neuen Kooperationsthemen wechselnde Konferenz ist der Magnetpunkt für Siemens Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Forschungsbereiche aus ganz Deutschland und Professorinnen und Professoren, Postdocs, Doktoranden und Studierende der RWTH.
In diesem Jahr gehörte zu den prominenten Referenten und Gästen unter anderem der neue Siemensvorstand und CTO Dr. Roland Busch, der gleichzeitig auch Mitglied im RWTH Hochschulrat ist. Er präsentierte dem Publikum die neuen Innovations- und Technologiefelder, in die der Konzern zukünftig 500 Millionen Euro investieren möchte. Zu den Company Core Technologies von Siemens gehört unter anderem die vernetzte (e)Mobilität. Autonome Systeme und die Vernetzung intelligenter Systeme transformieren hier die mobilen Transportlösungen von morgen.
Einer dieser Lösungen ist der 2017 in Serienproduktion gestartete Streetscooter e.GO mit Elektromotor, das Herzstück der Elektromobilitätsforschung und -entwicklung an der RWTH. Sein Begründer und Macher und zugleich Direktor der Siemens CKI Kooperation, der RWTH-Professor Günther Schuh belegt mit ihm den Fortschritt in diesem Bereich. Davon motiviert, aber noch gut verpackt, kündigte Andrea Kollmorgen, Siemens Head of Connected (e)Mobility, gemeinsame Projekte zwischen Siemens und der RWTH an. Mit Spannung präsentiert wurde darüber hinaus das Millionenprojekt Future Train 2025+, für das Siemens und die RWTH gemeinsam den Zugbau reformieren: "Ziel ist die Entwicklung einer völlig neuen Generation von Schienenfahrzeugen".
Monika Sturm, Siemens Corporate Technology, und Jessica Menold, Gastdozentin an der RWTH und Expertin im "Design Thinking", luden zusätzlich zum Design Thinking Workshop ein. Hier wurde der Problemstellung und Kreativaufgabe nachgegangen, wie automatisierte und vernetzte Verkehrsnetzwerke die Mobilität von Personen zukünftig beeinflussen und verändern würde. Laut Siemens ist "Industrial Design Thinking" die Methode, die das Unternehmen bei "verzwickten" Innovationsproblemen verwendet: "Nicht nur die Lösung ist unbekannt, auch die Herausforderungen auf Seiten des Kunden liegen im Dunkeln". Dieser Kreativprozess nutze stärker als andere Methoden visuelle und haptische Eindrücke. Eine besondere Stärke von Design-Thinking sei es, dass mit ihm auch Bedürfnisse aufgespürt werden, die dem Nutzer bisher noch gar nicht bewusst sind. Rund 40 Studierende, Siemens und RWTH Vertreter erprobten diese Methode. Während des Workshops zeichnete und fügte der Künstler Christian Baum die haptischen und visuellen Eindrücke zu einem großen Ganzen zusammen.
Die Konferenz endete auf dem RWTH Aachen Campus mit einer Besichtigung der Anlauffabrik und des Elektromobilitätslabors eLabs sowie einem gemeinsamen Ausklang im Cluster Photonics, Sitz des Siemens Manufacturing Center of Excellence.
Hintergrund:
Die Center of Knowledge Interchange (CKI) Conference ist der jährliche Rahmen für das strategische Partnertreffen zwischen Siemens und der RWTH Aachen University. Seit 2012 forscht und entwickelt Siemens zusammen mit der RWTH in den dafür gegründeten Sonderforschungsbereichen "Seltene Rohstoffe" und "Future Trains (2016) mit jeweils unterschiedlichen Forschungs- und Entwicklungsfragen.
Bildnachweis:
Die obere Designgrafik stammt vom Künstler Christian Baum, der während des Design-Thinking-Workshops die Eindrücke zeichnete. Wer mehr über den Künstler erfahren möchte: http://www.achristianbaum.com/
Weitere Quellen:
Zitat zum "Design Thinking": https://www.siemens.com/innovation/de/home/pictures-of-the-future/forschung-und-management/innovationsmanagement-industrial-design-thinking.html, zuletzt abgerufen am 26.02.2018
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Andrea Kollmorgen, Siemen's Head of Connected (e)Mobility©foveart -
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Günther Schuh präsentiert den e.Go 1©foveart -
"Was sind die Kundenbedürfnisse?" Studierende diskutieren©foveart -
Jessica Menold über die Kreativmethode, die visuell und haptisch Lösungen brainstormt.©foveart -
In der Anlauffabrik(e)Mobility ©foveart -
(e)Labtour©foveart -
Im Siemens Manufacturing Center of Excellence©foveart