Korrosionsschutz für verbundgegossene Leichtbaustrukturen
RWTH Technologie
Korrosionsschutz für verbundgegossene Leichtbaustrukturen

Herausforderung
Die hier präsentierte Erfindung offenbart ein mehrschichtiges Korrosionsschutzkonzept für metallische Hybridbauteile, insbesondere für Al-Mg-Verbundbauteile. Dabei wird der Al-Einleger vor dem Verbundguss durch plasmaelektrolytische Oxidation (PEO) beschichtet. Im Gegensatz zu metallischen Beschichtungen hält die PEO-Schicht dem nachfolgenden Überströmen mit Mg-Schmelze stand, selbst im hochdynamischen Druckgussverfahren. Nach dem Verbundgießen wird der Al-Mg-Hybrid zusätzlich mit einer kathodischen Tauchlackierung (KTL) beschichtet. Im Gegensatz zu anderen untersuchten Beschichtungstypen des Al-Einlegers, etwa konventionellem Anodisieren, haftet die KTL-Schicht auf beiden Oberflächen des Hybridbauteils, also dem metallischen Mg und dem PEO-beschichteten Al. So wird ein wirkungsvoller Korrosionsschutz der Al-Mg-Struktur erzielt.
Vorteile
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Mit der Korrosionsanfälligkeit entfällt das größte Anwendungshemmnis von verbundgegossenen (Leicht-)Metallhybridbauteilen
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Neue Potentiale bzgl. Leichtbau und Konstruktion von Fahrzeugkarosserien können in einem großserientauglichen Fertigungsverfahren (Druckguss) abgerufen werden
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Einsatz von bereits kommerziell verfügbaren Beschichtungsverfahren
Status
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Patentanmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt. Patentanmeldung ist noch nicht offengelegt. Aus der noch nicht offengelegten Patentanmeldung lassen sich für die RWTH Aachen keine Rechte gegenüber Dritten herleiten.
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Liegt als Prototyp vor
Die RWTH Aachen University ist auf der Suche nach Partnern zur Patentverwertung und Forschungspartnern für Entwicklungskooperationen.
RWTH Technologie
#2099
Anwendungsgebiete
Fahrzeugtechnik (Fokus: Karosseriebau), Luft-/Raumfahrt
Stichworte
#Verbundguss, #Leichtmetallhybrid, #Korrosionsschutz, #Aluminium-Magnesium-Verbund, #Leichtbau, #Multi-Material
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